Filmmuseum

Aus dem Streit, ob dem amerikanischen Multigenie und Erfinder Thomas Alva Edison der Titel „Erfinder der Kinematographie“ zukommt, ob die französischen Brüder Auguste und Louis Lumière ihm den Titel streitig machen können oder ob die Erfinder der lebenden Fotografien gar die Berliner Brüder Skladanowsky waren, halten wir uns besser heraus.

Nehmen wir das Unstrittige: Im Jahr 1895, also 56 Jahre nachdem die ersten Fotografien die Welt zum Staunen brachten, geisterten die Licht- und Schattenspiele der lebenden Fotografien in den Zentren der Weltstädte über die Leinwand. Es war die Faszination der Wirklichkeitsillusion dieser lebendigen Fotografien, die in kurzer Zeit zu einem beispiellosen Siegeszug des Films führte.

 

 

Aus den Kinderschuhen der Varieté-Sensation und des Jahrmarktspektakels wuchs der Film schnell heraus. Nach dem ersten Weltkrieg, in den frühen 20er Jahren, entstanden die ersten Kinopaläste für Tausende von Zuschauern.

Als kaum noch eine Steigerung möglich schien, setzte sich um 1930 der Tonfilm durch und zog bis auf den heutigen Tag Millionen Menschen in seinen Bann. Schon seit 1900 wurden wichtige Ereignisse auch von Kameramännern begleitet. Doch es waren nicht nur die Berufskameramänner, die die Welt abbildeten; unzählige Amateure kurbelten in allen Formaten von Anfang an mit. Der Filmamateur schuf das Heimkino.

An einigen typischen Beispielen – von der Handkurbelkamera zum Tonfilmprojektor des Kinos – versucht unser Museum, Eindrücke zu vermitteln wie alles begann und wie die Gerätschaften aussahen, als Opas Kino noch Kintop genannt wurde und selbst die Filmamateure für ihre Aufnahmen den Kurbelkasten drehen mussten.

Filmmuseum Romboy

Kinosaal im Filmmuseum Romboy

Kinosaal im Filmmuseum Romboy